von links Andreas Frischmann, Mike Streit, Christian Roth, Lutz Burbulla, Schulleiterin Renate Granacher-Buroh und Anton Scheffold

von links Andreas Frischmann, Mike Streit, Christian Roth, Lutz Burbulla, Schulleiterin Renate Granacher-Buroh und Anton Scheffold

Verabschiedung an der Karl-Arnold-Schule

Die Wehmut, die Schulleiterin Renate Granacher-Buroh beim letzten Tagesordnungspunkt bei der letzten Gesamtlehrerkonferenz des laufenden Schuljahres an der Karl-Arnold-Schule beschlich, war bei allen Kolleginnen und Kollegen spürbar, galt es doch, fünf wertgeschätzte Kollegen zu verabschieden.

Den Anfang machte der 64-jährige, ursprünglich gelernte Werkzeugmacher, Anton Scheffold. Der in Munderkingen geborene Pädagoge absolvierte sein Lehramtsstudium in Physik und Maschinenbau und wurde 1980 als Studienassessor der Karl-Arnold-Schule zugewiesen, an der der spätere Studiendirektor bis zuletzt blieb. Im Jahre 2000 zum Fachberater für Metalltechnik ernannt, wurde er 2014 für sein 40jähriges Dienstjubiläum geehrt. Schulleiterin Granacher-Buroh beschreibt den engagierten Pädagogen und Fachberater mit einem Zitat aus einer frühen Beurteilung: „stets korrekt, fleißig, pünktlich, bescheiden und den fachlichen Aufgaben jederzeit voll gewachsen“. Sie verband den Dank für die geleistete Arbeit mit guten Wünschen für den Ruhestand.

Der gebürtige Gießener Lutz Burbulla absolvierte nach seiner Ausbildung zum Zimmerer ist Stuttgart sein Studium der Architektur. „Der Liebe wegen ist er dann ins Allgäu gezogen“, schmunzelte Renate Granacher-Buroh bei ihrer Laudatio. 2005 kam Burbulla als Studienrat an die Karl-Arnold-Schule, wo er sich bald um den Aufbau des 3. Profils des Technischen Gymnasiums, der Gestaltungs- und Medientechnik, verdient gemacht hat. Die Schulleiterin „verliert Lutz Burbulla ungern“, sie hat ihn als „wichtigen, loyalen und guten Kollegen mit einer gewissen Eigenwilligkeit und einer breiten Einsatzmöglichkeit in den Bauberufen schätzen gelernt“. Burbulla zieht gemeinsam mit seiner Frau nach Heidelberg und unterrichtet ab dem kommenden Schuljahr an einer Schule in Eberbach.

Der 47jährige Christian Roth studierte bei der Bundeswehr in Tübingen Pharmazie und danach Lebensmittelchemie. 2002 als Kompaniechef in Sigmaringen ernannt, verließ er vier Jahre später die Kaserne und bewarb sich erfolgreich für den Vorbereitungsdienst an einer Beruflichen Schule. 2008 kam der gebürtige Ravensburger an die Karl-Arnold-Schule, wo er sich neben seinem Unterricht in den Fächern Pharmazie und Chemie insbesondere für die zuverlässige Verwaltung der Schülerdaten und die Einrichtung der Lernplattform „moodle“ einen Namen machte. Herr Roth hat derzeit auch einen Lehrauftrag am staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Weingarten. Christian Roth wird ab dem 12. September die Berta-Benz-Schule in Sigmaringen leiten. Schulleiterin Granacher-Buroh gab ihm mit auf den Weg, „dass er als kommender Schulleiter seine vielen Talente gut einbringen soll“ und, so Granacher-Buroh weiter, „wird sie diese Schule ab sofort als befreundete Partnerschule wissen.“

Abschied nehmen gilt es auch vom 34jährigen Mike Streit aus Illertissen. Der nach eigenen Angaben „immer zwischen Bayern und Baden-Württemberg pendelnde“ Pädagoge kam 2011 nach Biberach in die Karl-Arnold-Schule. Granacher-Buroh lobte den scheidenden Kollegen als „vielseitig interessiert, eingebunden in die Projektgruppe Individualfeedback, der aufmerksam über die Ersthelferausbildung an unserer Schule wachte“. Streit wird im kommenden Schuljahr in Memmingen unterrichten.

18 Monate war Andreas Frischmann Referendar an der Karl-Arnold-Schule. Ab September wird er als nun ausgebildeter Lehrer in Freising unterrichten.

Der Projektchor des Berufsschulzentrums verabschiedete die fünf Kollegen auf musikalische Art und Weise. Mit den Klängen eines abgewandelten Gospels unter der Leitung von Sieglinde Ranz, „People, you know, you live and die“ luden sie am Ende des Schuljahres zum Nachdenken und Innehalten ein.