Von links die Pädagogen Jürgen Umbrich und Maria Groll, Ausbildungsleiter Ackermann, Bastian Maier, Gökhan Aydin und Techniker Waldemar Hirsel.

Von links die Pädagogen Jürgen Umbrich und Maria Groll, Ausbildungsleiter Ackermann, Bastian Maier, Gökhan Aydin und Techniker Waldemar Hirsel.

Lernortkooperation an der Karl-Arnold-Schule

Bei ihrer Begrüßungsrede im Rahmen der Präsentationen der diesjährigen Ergebnisse der Lernortkooperation zwischen Betrieb und Schule an der Karl-Arnold-Schule freute sich Schulleiterin Renate Granacher-Buroh über den regen Besuch von betrieblichen Ausbildern, Schülern und Lehrern. „In der dualen Ausbildung ist ja per se festgeschrieben, dass es sich um die Zusammenarbeit zweier Partner handelt“, so die Schulleiterin, und „neben Begegnungen auf dem Ausbildernachmittag oder auch auf den Schulkonferenzen ist die sog. Lernortkooperation die Königsdisziplin bei den Zusammenkünften zwischen betrieblichen Ausbildern und Pädagogen. Findet dort doch die Verzahnung zwischen Lerninhalten der Schule und die Anwendung in der Praxis bei den Betrieben statt.“ Renate Granacher-Buroh dankte allen Beteiligten für „ein rundes und gelungenes Projekt.“ In diesem Jahr stand die Thematik „Flügelzellenpumpe“ mit der Fertigung des „Pumpenrotors“ auf dem Programm der Verantwortlichen. In mehreren Tandems stellten die Berufsschülerinnen und Berufsschüler des 2. Lehrjahres in den Ausbildungszweigen Industrie- und Zerspanungsmechaniker ihre individuellen Ergebnisse im Rahmen einer Präsentation vor. Unter den Darbietenden waren dieses Jahr die angehenden Zerspaner Gökhan Aydin und Bastian Maier von der Firma Quantum (Ravensburg). „Für die Verwendung des Pumpenrotors wird ein 16-Mangan-Chrom5-Stahl verwendet“, erklärt Bastian Maier, „dies ist ein Stahl mit unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten. Der Rotor kommt auf 2000 Umdrehungen in der Minute, wichtig ist dabei die Zusammenarbeit von Werkstoff und Verschleißstoff“. „Und“, so Berufsschüler Maier weiter, „für das notwendige Messen und Prüfen habe ich einen Prüfungsplan erstellt.“ Sein Kollege Gökhan Aydin indes erklärte dann das notwendige Nitrieren: „Durch das Nitrieren werden Stickstoffe in die Oberfläche eingebracht, dies erfolgt bei 500 bis 550 Grad Celsius“.

Abteilungsleiter Matthias Gauckler durfte sich über weitere gelungene Präsentationen an diesem Nachmittag in der Karl-Arnold-Schule freuen. Bei Snacks und Getränken am Ende der Veranstaltung wurden weitere fachkundige Gespräche geführt, ein weiterer Beweis für die gute Zusammenarbeit der gewerblichen Dualen Partner im Raum Biberach.