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Christoph Rapp holt 5. Platz bei der Maurer-Weltmeisterschaft!

1.354 Teilnehmer aus über 60 Nationen kämpften vom 22. bis 27. August 2019 in Kasan bei der WM der Berufe in 56 verschiedenen Wettbewerbskategorien um Medaillen. Präzision und Genauigkeit sowie Nervenstärke und Konzentration entschieden über Gold, Silber und Bronze. Rund 250.000 Besucher schauten an den vier Wettbewerbstagen den jungen Wettkämpfern über die Schulter. 39 deutsche Teilnehmer starteten in 34 Berufen. Dazu gehören auch die sechs Mitglieder aus dem Nationalteam des Deutschen Baugewerbes. Christoph Rapp, der aktuell die Weiterbildung zum Bautechniker an der Karl-Arnold-Schule absolviert, erkämpfte sich im Skill „Bricklaying“ einen hervorragenden 5. Platz. Außerdem wurde er für seine hervorragende Leistung mit einer Medallion for Excellence ausgezeichnet.

Die 45. WorldSkills, die Weltmeisterschaft der Berufe, wurde im russischen Kasan mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung, bei der auch der russische Präsident Wladimir Putin zugegen war, beendet (siehe Bild, Christoph Rapp in der Mitte). Christoph Rapp meinte bereits vor dem Wettbewerb: „Für mich ist es eine große Ehre, bei den WorldSkills anzutreten.“ 2016 hatte Christoph Rapp seine Gesellenprüfung abgelegt und war zunächst Kammersieger, dann Landessieger und am Ende deutscher Meister der Maurer geworden. 2018 holte er Gold bei der EuroSkills in Budapest und wurde Europameister.

Seine Aufgabe bestand aus insgesamt fünf einzelstehenden Modulen, die zusammen das Wort „Russia“ ergaben. Bei dem Buchstand „A“ bestand die Schwierigkeit in den Maßen der Abtreppungen, die ganz leicht zu einer gewissen Instabilität des Moduls führen könnten. Beim Buchstaben „U“ waren das Siegel (Hammer und Kelle) innen sowie die Steher schwierig zu mauern. Beim „I“ musste die Rundung entsprechend geschnitten und mit der Putzfläche sowie der aufgesetzten Krone exakt ausgeführt werden. Das „R“ bestand aus einzelnen freistehenden „Säulen“, die nur durch ein Mittelteil verbunden waren. Beim letzten Buchstaben, dem doppelten „S“, waren die gelben Steine akkurat zu schneiden und zu vermauern. Der Zeitdruck, die vielen komplizierten Schnitte sowie die Maßgenauigkeit stellten die Teilnehmer vor Herausforderungen, die es zu meistern galt.