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7 Tage in einem fremden Land

Im Rahmen der Städtepartnerschaft bereisten Schülerinnen und Schüler von der KAS Polen um das Land mit dem Besuch bedeutender Städte wie Zakopane, Schweidnitz und Krakau besser kennenzulernen.

19.04.2018, Biberach, Leipzigstraße 11, 6:00 Uhr. Ein großer Bus steht am BSZ und wartet bis die Klasse 1BK1T der KAS eingestiegen ist. „Guten Morgen, ich bin der Busfahrer Herbert und wir werden ca. 10 Stunden Fahrtzeit bis zum Ziel einplanen müssen. Ich wünsche uns allen eine angenehme Fahrt. Danke.“ Wir applaudierten, der Bus fuhr los. Einige Stunden später zeigten sich die ersten Probleme. „Ich kann bald nicht mehr sitzen, mein Hintern tut so weh!“, klagten nicht wenige Schüler. Als aber der Bus um 17.00 Uhr in Schweidnitz ankam, war der Schmerz nach der herzlichen Begrüßung schnell vergessen.

Die jährliche Studienfahrt im Rahmen der Städtepartnerschaft Biberach – Schweidnitz ist so angelegt, dass sich deutsche und polnische Schüler treffen und austauschen, indem Unterrichtsprojekte gegenseitig vorgestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler stellen die Präsentationen in englischer Sprache vor und erwerben damit Routine , vor fremdem Publikum darzustellen.

Stadtführung. Am zweiten Tag unserer Reise (Freitag) zeigte sich Krakau als ehemalige Königsstadt in ihrer ganzen Pracht, die früher so prunkvoll war wie sie heute noch ist: mit den großen Tuchhallen als Tuchmacher-Stadt und mit dem Wawel (Königsdom) als Residenz und Wohnort vieler Persönlichkeiten.

Sportliche Aktivitäten. Quasi als Aufwärmtraining für die Wanderung am nächsten Tag waren sportliche Aktivitäten geplant. Verschiedene Kennlernspiele wie Eierlaufen und Sackhüpfen wurden abschließend durch ein Fußballspiel gekrönt, das die polnische Klasse knapp gewann.

Wanderung. Polen konnte die Schüler insbesondere auf der Tageswanderung mit Naturerlebnissen begeistern: Ein Wasserfall, große und breite Gebirgsketten, grüne Täler und dichte Wälder mit steinigen Wanderwegen, die ein atemberaubendes Panorama boten, versetzten die Schüler ein großes Staunen.

Badetherme. Nach der anstrengenden Wanderung in das Gebirge war am Nachmittag Entspannung in der Therme mit fantastischem Blick auf die Berge angesagt.

„Mensch, diese Aussicht auf die Berge von hier aus hätte mir auch so ohne Wanderung gereicht,“ stellten nicht wenige Schüler fest, die ihre müden Muskeln im warmen Wasser regenerierten.

Floßfahrt. Am 5.Tag war eine Floßfahrt geplant. Alle freuten sich schon und sprangen direkt auf die Flöße, nur dann kam die böse Überraschung. „Wo sind denn hier die Ruder?“ Schnell wurde uns klar, dass es keine spannende Wildwasserfahrt werden würde, sondern eine mehrstündige Floßfahrt mit einem Fährmann, bei der wir einfach nur brav im Floß sitzen durften. Trotzdem erreichte nicht jeder wieder trocken das Ufer. „Warum muss so etwas immer mir passieren?“ jammerten nicht wenige nass gewordene Schüler.

Der diesjährige Schüleraustausch hat auf jeden Fall zum besseren gegenseitigen Verständnis beigetragen.